Wir trauern um Klaus Kaupp
Uns erreichte die traurige Nachricht, dass unser langjähriges Mitglied Klaus Kaupp am Wochenende plötzlich und unerwartet im Alter von nur 60 Jahren verstarb.
Uns erreichte die traurige Nachricht, dass unser langjähriges Mitglied Klaus Kaupp am Wochenende plötzlich und unerwartet im Alter von nur 60 Jahren verstarb.
Klaus war über 50 Jahre lang ein prägendes Mitglied des DRK in Friedrichsdorf. Er wirkte fast 30 Jahre im Vorstand, zuletzt war er für unsere Küche und als Helfer in der Bereitschaft tätig. Erst dieses Jahr wurde er dafür von uns geehrt und beschenkt. Seine Verdienste um das DRK und die Allgemeinheit sind vielfältig. Ob Hausnotrufeinsätze für hilfsbedürftige Menschen zu Hause, ob Sanitätsdienste bei Veranstaltungen aller Art, ob Verpflegung- und Betreuungseinsätze für Menschen, die nach Unfällen gestrandet oder beispielsweise durch Brände, Bomben oder Hochwasser zeitweise evakuiert werden mussten, bis hin zu internationalen Einsätzen wie bei der zeitweisen Aussiedlung von Menschen aus Krisengebieten, beispielsweise aus Jugoslawien. Er war da, wo Menschen Hilfe brauchen. Da aber eine Organisation auch eine Verwaltung braucht und auch dort engagierte Helfer benötigt, wirkte er auch dort und schließlich auch im Vorstand der Ortsvereinigung Friedrichsdorf als Schatzmeister entscheidend mit. Er war 30 Jahre lang eng eingebunden, aktiv an Aufbau und Ausgestaltung unserer Ortsvereinigung bis zu ihrem Bestand heute beteiligt und tief engagiert in den stets vorbildlichen Finanzen wie niemand sonst. Gerade diese Tätigkeit erforderte Durchsetzungsvermögen und Organisationstalent, denn Hilfsorganisationen sind finanziell von Natur aus nicht auf Rosen gebettet. Trotz dieser nicht einfachen Aufgabe hat Klaus sehr erfolgreich für das finanzielle Wohl der Ortsvereinigung Friedrichsdorf gesorgt. Mit seinem Ausscheiden aus dem Vorstand unserer Ortsvereinigung – auf eigenen Wunsch und auch um mehr Zeit für die Pflege seiner schwer erkrankten Mutter zu haben – ging vor einigen Jahren also für uns aber auch für ihn eine Ära zu Ende. Seitdem engagierte sich Klaus weiterhin in der KatS-Küche in Seulberg und als Helfer der Bereitschaft. Für die 40-Jahre-Feier der OV im Herbst 2022 hatte er uns noch alle mit Erbsensuppe bekocht. Er war – und das hat er immer wieder betont und auch von anderen eingefordert – ein echter DRK-Kamerad im besten Sinne.
Klaus war also Frontmann – der selbst unzählige Male Hilfe leistete – und Organisator im Hintergrund - damit andere helfen können. Er war – wie es unser Ehrenvorsitzender Gerhard Stier einmal ausdrückte – ein Besonderer und zudem auch ein besonders Hartnäckiger wenn es darum ging, die Idee des Gründers des Roten Kreuzes, Henry Dunant, zu leben. Das DRK erkannte seine Leistungen durch zahlreiche Ehrungen an, das Land Hessen verlieh Klaus den Ehrenbrief des Landes für besonderes ehrenamtliches Engagement im Bereich der sozialen Gestaltung der Gesellschaft.
Klaus war darüber hinaus aber auch für viele von uns ein Freund. Unzählige gesellige Treffen, Ausflüge, gemeinsame Essen, Rotwein und/oder Käse, Gespräche über Fussball – wenn er auch Bayern München favorisierte, Urlaube an der Nordsee und anderswo in der (weiten) Welt. Klaus konnte zwar manchmal schroff wirken und hatte einen nicht immer sofort zugänglichen Humor. Er hatte aber ein großes Herz und das am rechten Fleck.
Sein Verlust schmerzt uns alle.